Kathmandu - Hauptstadt von Nepal
Kathmandu (Nepal), Blick vom Affenberg | ©: XtravaganT - Fotolia
Sobald die Besucher die nepalesische Hauptstadt Kathmandu im Herzen des Kathmandu Valley betreten, tauchen sie in eine andere Welt ein: Kathmandu dürfte eine der wenigen Hauptstädte sein, die sich ihren mittelalterlichen Charme bis heute bewahrt hat. Enge und verwinkelte Straßen und Gassen prägen das Bild der Altstadt. Zahlreiche Gebäude sind noch aus früheren Zeiten erhalten und werden von kunstvoll geschnitzten Fenstern, der charakteristisch für den newaresischen Baustil ist. Faszinierend für Besucher aus dem Westen sind die zahlreichen hinduistischen Tempel. Ebenso wie Schreine sind sie überall in der Stadt anzutreffen, vor allem aber am Durbar Marg.
Kathmandu; Blick aus der obersten Etage eines Tempels
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Dank der abgeschiedenen Lage in einem Bergkessel auf einer Höhe von 1.300 Metern konnten es sich die früheren Einwohner Kathmandus leisten, weltabgeschieden zu leben. Sie konzentrierten sich auf die Verehrung der zahlreichen Hindu-Götter und setzten den Gründungsmythos fort. Denn nachdem König Gunakamadeva I. im zehnten Jahrhundert Mahalaksmi, die Göttin des Wohlstands und des Glücks, erschienen war, verlegte er die Hauptstadt ins Herz des Kathmandu Valley. Der Ort galt schon zuvor als heiliger Ort, an dem sich die Götter täglich versammelten. Der Herrscher ließ die Stadt in Form des heiligen Schwertes der Göttin anlegen.
In Kathmandu gibts an allen Ecken und Enden sehenswerte Tempel
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Tradition und Moderne liegen in nächster Nähe. Das pulsierende Herz der Stadt, die New Road mit ihren zahlreichen modernen Restaurants und Geschäften liegt nur zwei Gehminuten vom Durbar Square entfernt. Neben dem alten Königspalast stehen hier zahlreiche Tempel, die seit Jahrhunderten stehen. Zu den sehenswertesten Tempeln gehört der Swayambhunath Tempel, der für die zahlreichen Affen auf dem Gelände weltbekannt ist. Wer die Stimmung des heiligen Ortes einfangen möchte, sollte diesen Tempel abends besuchen, wenn nur noch Einheimische und Mönche den Tempel besuchen.
Östlich der Altstadt präsentiert eine große Grünfläche die Fauna des Bergstaates und dient zur Naherholung. Die Altstadt erstreckt sich über die Fläche im Norden und Osten des Durbar Square und besteht in dieser Form seit dem 16. Jahrhundert.
Nepal | ©: Galyna Andrushko - Fotolia
Zwischen der New Road und dem historischen Zentrum liegt die Freak Street, die in den 1960er und 1970er Jahren eine Hochburg für Sinn suchende aus dem Westen waren. Denn Kathmandu war eine Station auf dem legendären Hippie Trail, auf dem die Hippies Südostasien bereisten, um ihren Horizont zu erweitern. Heute finden Gäste dort günstige Hotels, ebenso wie auf der Maru Tole. Zu Hippie-Zeiten, als Nepal als Reiseziel entdeckt wurde, war diese auch als Pig Alley oder Pie Alley bekannt. Der Grund waren die zahlreichen Schweine und Kuchenshops, die die es seinerzeit hier gab.
Das Touristenviertel von Kathmandu ist Thamel im Norden der Altstadt. Die Gäste der Stadt können sich hier mit Reiseandenken eindecken. Reisende, die ihren Aufenthalt in Nepal mit ausgedehnten Trekkingtouren bereichern wollen, finden hier ebenso die erforderliche Ausrüstung.
belebte Strassen in Kathmandu | ©: www.kathmandu-valley.de
Einkaufsbummel in Kathmandu | ©: www.kathmandu-valley.de
Verkaufsladen in Kathmandu | ©: www.kathmandu-valley.de
Wie aus einer anderen Zeit wirkt auch die Infrastruktur in Kathmandu. Die Stadt besitzt nämlich nur wenige große und gut ausgebaute Straßen, etwa die Straße zum Flughafen oder die Kantipath, die von Süden nach Norden führt. Gäste, die ein edles Hotel oder ein exquisites Restaurant suchen, finden beides mit Sicherheit an der Durbar Marg. Der "Weg zum Königshof" darf als Kathmandus Prachtmeile gelten.
Gebetsmühlen | ©: ivan kmit - Fotolia
Die meisten Straßen im gesamten Stadtgebiet sind eng und meist nur einspurig. Der Grund: Anders als im Westen üblich werden in Kathmandu zunächst neue Häuser errichtet. Erst dann werden die schmalen Pfade zwischen den Fassaden notdürftig zu Straßen ausgebaut, die gleichzeitig von Fahrzeugen und Fußgängern benutzt werden. Deshalb sind Kathmandus Stadtpläne auch sehr ungenau. Besucher, die durch die Stadt bummeln, sollten sich nicht auf den Plan verlassen, sondern sich besser an markanten Gebäuden orientieren.
Enge Gassen in der Altstadt von Kathmandu
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Von öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen ist abzuraten, diese sind meist völlig überfüllt. Eine gute Alternative bieten Fahrradrikschas und Taxis. Die Fahrer versuchen allerdings gern, einen besseren Preis herauszuholen und wollen meist auf das Taxameter verzichten. Eine gute und günstigere Alternative stellen Tuk-Tuks, also motorisierte Rikschas. Auf jeden Fall lohnt es sich, das Hotel schon vor der Reise nach Kathmandu fix zu buchen. Zum Service der besseren Häuser gehört es, die Gäste vom Flughafen abholen zu lassen. Fahren die Gäste mit dem Taxi in die Stadt, sollten sie sich nicht auf die Empfehlungen des Fahrers verlassen. Diese bekommen nämlich oft eine Provision für die Vermittlung von Gästen, geben also keine seriösen Tipps.
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