Kathmandu - Hauptstadt von Nepal
Affe im Affentempel von Swayambhunath | ©: wusuowei - Fotolia
Als eines der Wahrzeichen von Kathmandu gilt die Stupa von Swayambhunath. Ein Alter von mehr als 2.000 Jahren macht den Stupa zu einem der ältesten Heiligtümer des Kathmandu Valley und liegt auf einem sagenumwobenen Berg etwa zwei Kilometer westlich von Kathmandu. Mehrere Wege führen auf den Tempelkomplex, dessen Herz der buddhistische Stupa ist. Am spektakulärsten ist die Große Treppe, aber es existiert auch ein kurzer Aufstieg zwischen dem Manushi-Stupa und dem großen Stupa. Bekannt ist die Tempelanlage auch als Affentempel.
Tempelanlage Swayambhunath in Kathmandu
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Ursprünglich wurden die Grabhügel der indischen Könige Stupa genannt. Heute versteht man unter dem Begriff ein Denkmal sowohl für den Buddha als auch den Dharma. Dieser Begriff umfasst Ethik und Moral und wird sowohl im Buddhismus als auch im Hinduismus verwendet.
Klosterschüler in Kathmandu | ©: www.kathmandu-valley.de
Seinen unheiligen Spitznamen verdankt einer der heiligsten Orte des Kathmandu Valley der großen Population einer Horde wilder Affen, welche die Anlage bevölkert. Weil die Tempelanlage ein beliebtes Ziel für Pilger und Touristen ist, haben sie ihre Scheu vor den Menschen längst verloren. Wittern sie Essbares, sind die Besucher auch nicht davor gefeit, von den Affen beklaut zu werden.
Die Tempel von Swayambhutha gehören mit Borobodur auf der Insel Java zu den ältesten buddhistischen Tempeln weltweit. Das Innere des Tempels wird auf ein Alter von bis zu 2.500 Jahren geschätzt. Ein Tempel dürfte im 5. Jahrhundert unter der Herrschaft des Königs Manadeva errichtet worden sein. Die ältesten erhaltenen Inschriften stammen aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts. Diese Anlage wurde jedoch um 1450 von Moslems zerstört. Der größte Teil der heute sichtbaren Anlage stammt aus dem anschließenden Wiederaufbau.
Detailansicht Tempelanlage Swayambhunath in Kathmandu
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In grauer Vorzeit soll das gesamte Kathmandu Valley ein riesiger See gewesen sein. Satya Yuga soll in diesem "Zeitalter der Wahrheit" vom Berg Nagarjun einen Samen der Lotusblüte in den See geworfen haben. Ein blaues Licht soll die Blüte umgeben haben. Sikhi Buddha hatte von diesem Licht erfahren und begab sich auf einen Berg, um so lange zu meditieren, bis er Eins mit dem Licht geworden war. Im folgenden Zeitalter beobachtete ein heiliger Mann zunächst und beschloss, das Wasser abfließen zu lassen. Dafür teilte er am südlichen Ufer mit einem Schwert die Berge. Noch heute fließt der Bagmati an dieser Stelle durch die Chobar-Schlucht. Die Lotusblüte fand ihren neuen Platz auf dem Sawayambhunath-Hügel. Verehrt wird bis heute das Symbol des "Selbstgeborenen Buddha".
Tempelanlage Swayambhunath in Kathmandu
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