Patan – Lalitpur

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Patan (Lalitpur - Nepal) | ©: XtravaganT - Fotolia

Patan, als die ehemalige Königsstadt Nepals ist auch unter dem Namen Lalitpur bekannt. Anders als die Schwesterstadt Kathmandu, von der sie nur der heilige Fluss Bagmati trennt, ist Patan buddhistisch geprägt. Vom reichen buddhistischen Erbe zeugen heute noch mehr als 150 ehemalige Klöster. Ausländische Botschaften und Hilfsorganisationen siedeln sich meist lieber in Patan an, weil die Schwesterstadt sehr viel ruhiger ist als die Landeshauptstadt.

Einer Legende nach gründete der buddhistische Kaiser Ashoka Patan im 3. Jahrhundert. Er soll auch vier Stupen errichtet haben, von welchen einer bis heute erhalten ist. Allerdings macht der schlichte Bau des Ashoka-Stupa eine Datierung unmöglich, entsprechende Ausgrabungen wurden bislang nicht gestattet.

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Patan (Lalitpur - Nepal) | ©: XtravaganT - Fotolia

Vor allem Tempel gehören neben den alten Palastanlagen rund um den Durbar Square zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Schließlich war Patan über Jahrhunderte die Residenzstadt der Herrscher, bis im 10. Jahrhundert die Schwesterstadt Kathmandu gegründet wurde.

erotische Holzschnitzereien und Figuren
erotische Holzschnitzereien und Figuren | ©: www.kathmandu-valley.de

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Der älteste Tempel im historischen Zentrum von Patan ist der Char-Narayan-Tempel, der 1566 errichtet wurde. Geweiht ist er den vier Vishnus, seine Dachstreben sind mit Schnitzereien verziert, welche Vishnu in verschiedenen Darstellungen zeigen.

Die Statue des Königs Yoganarendra Malla, die 1700 angefertigt wurde, schmückt den Herrscher mit einem göttlichen Zeichen. Denn eigentlich ist die Haube einer Kobra, die sich schützend über seinen Kopf ausbreitet, ist eigentlich den Darstellungen des Gottes Vishnu vorbehalten.

Ein Kloster in Gold

Kva Bahal gilt als schönstes und bekanntestes Kloster in Batan. Aus seinem ursprünglichen Sanskritnahmen wurde der heute gebräuchliche Begriff "Goldener Tempel".

Zwei Löwenstatuen bewachen den Eingang. Sobald der Besucher hindurchtritt, erwarten ihn zahlreiche goldene Statuen und vergoldete Dächer aus Kupfer, welchen das Kloster seinen Namen verdankt.

Diese Pracht konnte sich das Kloster erlauben, weil es einst einen regen Handel mit Tibet betrieb. Von diesen Beziehungen zeugt heute noch ein tibetisches Kloster, das im Obergeschoss der Klosteranlage untergebracht ist. Eine Figur des Buddha Shakyamuni ist das wichtigste Heiligtum des Klosters. Dieses darf allerdings nicht fotografiert werden.



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